Die genaue Herkunft der Rumba ist bis heute ungeklärt, sicher ist sie musikalisch und tänzerisch afrocubanischen Ursprungs. Ursprünglich war die Rumba ein rein rhythmischer Tanz, also nur mit afrikanischen und afrocubanischen Perussionsinstrumenten gespielt. Später kamen europäische Melodieinstrumente hinzu.
Eine Theorie besagt, dass die Rumba sich aus dem spanischem Fandango entwickelte. Als Modetanz kam die Rumba erstmals 1914 in New York auf. Rhythmisch vereinfacht gelangte sie 1931 auch nach Europa. In Deutschland wurde sie von den Nazis schließlich als „entartet“ verboten. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Rumba wieder entdeckt, allerdings in zwei vollkommen unterschiedlichen Variationen.
Zum einen die amerikanisch beeinflusste Square- oder Carrée-Rumba, zum anderen die vom in England lebenden Franzosen Pierre Lavelle propagierte Rumba im kubanischen Stil. Dies führte Anfang der 70er Jahre zu heftigen Auseinandersetzungen (die so genannten Rumba-Kriege), welche Variante jetzt die Richtige sei. Schließlich wurden beide Varianten „zugelassen“.
Im internationalen Tanzsport hat sich mittlerweile der kubanische Stil durchgesetzt. Die Square-Rumba wird in Europa kaum noch unterrichtet, in den USA ist sie jedoch noch weit verbreitet.
Die Rumba ist im 4/4-Takt geschrieben und hat ca. 25-28 Takte in der Minute.